Dienstag, 24. Februar 2009

London for free

London ist als teuerste Stadt Europas sehr teuer. Das ist mir auch gleich aufgefallen. Gestern jedoch war alles anders...

Gestern morgen war ich Haarmodel. Bei einem sehr angesagten teuren Frisör. Montags ist der geschlossen und man darf dann Haarmodel sein. Erst war ich ja skeptisch ob ich auch ein Mitspracherecht habe oder ob die halt an mir rumüben wie sie grade wollen. Aber dann dachte ich, wächst ja nach, mach mal. Ich hab mich also angemeldet und gestern wars dann soweit. Mein Mitspracherecht war sogar ziemlich groß :-) Die Schülerin (sie ist auch schon fast fertig mit der Ausbildung) hat mich brav gefragt was ich denn möchte. Stufen mussten es sein, denn das wollte sie ja üben. Um Verständigungsschwierigkeiten meinerseits zu vermeiden hab ich sie einfach gefragt was sie denn denkt. Nachdem ich gehofft hatte alles richtig verstanden zu haben und auch wirklich klar gemacht zu haben dass meine Haare lang bleiben sollen, hab ich genickt und gesagt sie soll mal machen. Es kam dann auch der Teacher von ihr und hat sich alles angehört was sie mit meinen Haaren mache will. Zu diesem Zeitpunkt, also nativ redet mit nativ, hab ich auch überhaupt nichts mehr verstanden aber ich dachte die werden schon wissen was sie tun. Zumal der Frisör mit 70-90 Pfund pro Schnitt ziemlich teuer ist. Das Mädel hat dann auch angefangen zu schneiden und zu schneiden, sehr zaghaft und äußerst genau. Ich glaube so genau hat sich noch nie ein Frisör um meine Haare gekümmert :-) Der Teacher (man muss sich den Teacher als jungen, coolen Typen vorstellen, zerissenes Oberteil, Chucks und wirklich cool drauf), ich wusste nicht so recht ob ich ihm trauen konnte, kam auch alle 5 Minuten vorbei und hat geschaut ob alles richtig gemach wird (wobei es dann ja eh schon zu spät gewesen wäre, Haare ab ist Haare ab). Nach 2 Stunden war ich fertig (so lange war auch ich noch nie beim Frisör) und das Ergebniss kann sich sehen lassen. Sieht eigentlich aus wie immer, aber so solls sein :-)

Das 2. London for free Erlebnis hatte ich dann Abends in Camden im Koko. Das ist ein Club der aussieht wie ein Theater, und der ist echt schön. Dort war die Aufzeichnung für irgendeine Award Verleihung und 5 Londoner Sänger haben dort gespielt, unter anderem Kelly Clarkson. Für das Konzert hatte der Felix Freikarten und da es viele Freikarten gab für diesen Abend war die Schlange auch dementsprechend lang. Ungefähr vom Living zum Hauptbahnhof. Ich bin schlecht im schätzen, aber ungefähr. Oder von meiner Wohnung zur Konstabler Wache. So in etwa. Es ging aber relativ schnell und wir waren pünktlich drin. Das Konzert war echt super, da es eine Aufzeichnung fürs Fernsehen war allerdings manchmal echt lächerlich. Der Moderator verspricht sich? Alles nochmal drehen. Drei Sekunden, bitte alle Hände nach oben, 3, 2, 1. Fünf Sekunden, bitte alle Klatschen, 5, 4, 3, 2, 1, go! Fernsehen eben! Ausgerechnet bei Kelly Clarkson war natürlich mein Akku leer.

Man kann also in London manchmal auch umsonst ganz viel Spass haben! (Das Bier allerdings hat bei dem Konzert 4,90 Pfund gekostet!!!)

1 Kommentare:

Nina hat gesagt…

Hey, ich war gestern auch im Koko ;)
Und wo ist das Foto von deiner neuen Frisur???