Just arrived

Nun bin also fast eine Woche hier und konnte schon einige Eindrücke von London und seinen Bewohnern sammeln.
Zum einen werden die Menschen hier ihrem Klischee gerecht und sind wirklich außerordentlich höflich. Es würde einem Engländer niemals einfallen sich nicht artgerecht in eine Schlange zu stellen oder einer Frau verweigern ihre Koffer zu tragen. Zumindest berifft das die männliche Version der Inselbewohner. Die Frauen hier, das konnte ich auch schnell feststellen, scheinen niemals zu frieren. Niemals. Ob das an ihren Genen oder an ihrer Eitelkeit liegt habe ich allerdings noch nicht herausfinden können. Diesem Phänomen muss ich also noch etwas weiter nachgehen, denn diese Eigenschaft hätte ich auch gerne. Kurze Röcke bei Minusgraden. Man braucht keine Winterjacken mehr. Sogar Flipflops könnte ich dann im Winter tragen. Genauso wie die Engländerinnen hier. Schnee gab es hier noch keinen aber kalt ist es trotzdem. Und windig. Vielleicht ist das Wind vom Meer.
Und Essgewohnheiten haben sie auch sehr komische hier. Die Auswahl an Fertigprodukten ist so unermesslich (es gibt praktisch alles als Fertigprodukt), das es verwunderlich ist, dass die Engländer so schlank sind. Das könnte allerdings daran liegen, dass es hier kaum Rolltreppen gibt, und die Ubahnen so tief in der Erde sind, dass man einen halben Treppen-Marathon hinter sich hat bis man wieder am Tageslicht ist. Das hält anscheinend fit. Ein Problem stell dies nur dar wenn man mit vielen Koffern unterwegs ist, wo dann aber wieder die Höflichkeit der männlichen Londoner zum Einsatz kommt.
Ab und zu stellt noch die Sprache der Engländer ein Problem dar, denn im Gegensatz zu uns verstehen die nicht, dass es von nöten ist deutlich zu sprechen und nicht die Hälfte der Buchstaben nicht auszusprechen. Ich hoffe das bessert sich. Es ist auf die Dauer anstrengend immer zu nicken und so zu tun als hätte man alles verstanden. Morgen geht die Uni los (an einem Sonntag!!) und ich hoffe das wird zumindest einigermaßen verständlich.