So bald gehts Los nach Galapagos, der Countdown läuft.
Unter http://miris-reisen.blogspot.com/ könnt ihr hoffentlich viele schöne Bilder sehen, wie Veronica, Felix, Julian, Tonia, ich und die anderen Galapagos unsicher machen ja es gibt da Internet ;-)
Montag, 21. September 2009
Donnerstag, 27. August 2009
Der Sigma-Faktor
Die RNA-Polymerase ist ein Enzym, das zur Transkription nötig ist, also der Umschreibung der DNA in RNA. Der Sigma Faktor dient dazu, die eigentlich unspezifische Bindung der RNA-Polymerase an die DNA zu gewährleisten und zu festigen. Die unspezifische Bindung kommt durch die negativ geladene DNA an die positiven Gruppen der Polymerase zu stande. Nun kommt der Sigma-Faktor ins Spiel. Eigentlich gleitet die Polymerase den lieben langen Tag auf der DNA herum, das gefällt ihr nämlich. Sie macht das ganz gerne, die DNA ist schließlich lang. Die Polymerase gleitet also auf der DNA wie auf einer Achterbahn herum. Mal geht es bergauf, mal bergab. Sie muss aufpassen dass sie nicht abfällt, falls doch, dann steigt sie eben wieder auf. Vielleicht an einer anderen Stelle, und macht weiter, bis sie auf einen Promotor trifft, sozusagen die Eingangstür zum Gen. Manchmal hat sie Glück, manchmal aber auch nicht. Dann sucht sie weiter. Die Polymerase ist ohne den Sigma-Faktor nichts. Ein Niemand. Total unglücklich. In der Biologe sagt man sie ist ein Minimal-Enzym. Erst mit dem Sigma-Faktor wird sie komplett. Dann ist die Polymerase glücklich. Der Sigma-Faktor nämlich erkennt den Promotor sofort. Liebe auf den ersten Blick könnte man sagen. Promotor gefunden. Auf ins Glück.
Fast alle meine Freunde sind vergeben, fast keine Singles mehr übrig (mich ausgenommen). Sie haben alle ihren Promotor gefunden könnte man sagen. Ob spezifisch oder nur lose, man weiß es nicht. Vielleicht fallen sie ja auch bald wieder ab? Und steigen erneut wieder auf, niemand ist schließlich gerne alleine. Am allerwenigsten die Polymerase. Polymerasen gibt es viele unter uns. Menschen, die sozusagen unspezifische Bindungen eingehen, verschiedene Türen testen. Ja, solange bis sie auf ihren Sigma-Faktor treffen. Der Sigma-Faktor hält nämlich die Polymerase fest (also wirklich fest) genau an ihrem Promotor. Und da bleibt sie dann auch. An ihrem speziellen Gen-Eingang.
Was also ist unser Sigma-Faktor? Ist dieser abhängig von bestimmten Bedingungen? Haben wir bereits unseren Promotor gefunden? Oder gehen wir noch unspezifische Bindungen ein? Vielleicht erkennen wir das nicht immer und gleiten wie die Polymerase einfach dahin. Vielleicht weil es bequemer ist? Aber irgendwann fallen wir ab, und dann? Machen wir uns also auf die Suche nach unserem speziellen Sigma-Faktor, der uns dann hoffentlich an unseren Promotor bindet. Ganz spezifisch. Machen wir das Core-Enzym komplett.
Eingestellt von Miri um 21:46 4 Kommentare
Samstag, 22. August 2009
Schuh-Fetischismus
Schuhe und Füße. Schuhe sind toll und absolut lebensnowendig. Diese Aussage würden die meisten Frauen sofort unterschreiben. Bei der männlichen Spezies würde dies wahrscheinlich ganz anders aussehen. Wahrscheinlich - Befänden wir uns nicht in Frankfurt. Heute ist es mir nämlich schon zum zweiten Mal passiert. Und langsam wird es mir unheimlich. Der Schuh-Fetischismus lauert überall...
Angefangen hat alles, als ich vor einem Jahr im Palmengarten lag. Alleine. Das Gras war grün, der Himmel blau und ich sonnte mich und las. Ich lag auf dem Bauch, meine Füße waren gen Himmer gereckt. Barfuß. Keine Schuhe. Da kam er. Unauffällig schlich sich ein junger Mann in meine Richtung. Ein Eis in der Hand. Er setzte sich neben mich. Die scheint an sich nichts Besonderes zu sein. Schließlch befinden wir uns in einem Park. Der junge Mann (schätzungsweise Ende 20) setzt sich neben mich und nimmt meine Füße in seine Hände. Unaufgefordert. Unerlaubt. Ich bin entsetzt. Als ich ihm meine Füße entziehen will fängt er an diese mit seinen Händen zu massieren Zugegebenermaßen, das war nicht schlecht. Allein die Tatsache, dass ein fremder Mann unaufgefordert meine nackten Füße in die Hände nahm, erschreckte mich. Viel hat er nicht gesagt, nur dass meine Füße allehübscht wären. Er mag Füße, man muss das verstehen. Er nannte sie "Kätzchen". Schöne Kätzchen hätte ich, außergewöhnlich schöne Katzchen. So klein. So zart. Er mag Füße eben. Und die Natur. Denn in der Natur ist Gott, und in Füßen auch. Dann ist er gegangen. Auf dass man sich wieder sehe.
Nun, als wäre das nicht seltsam genug, heute der Schuh-Fetischist. Es ist zwölf Uhr Nachts, dunkel. Ich laufe nach Hause. Da steht er, langer Mantel, blonde lange Haare. "Entschuldigen Sie" . Ich will schon erwiedern, dass ich Studentin sei und kein Geld habe für einen Bettler. Aber nein, Legolas will kein Geld. Legolas will mich einladen. Der Grund? Meine Schuhe (pink, High Heels, Oasis, London, wunderhübsch). Er sagt zu mir, dass er meine Schuhe so schön findet, und ob er mich nicht einladen dürfte. Ich frage mich nur, wohin? Frankfurt, Nachts, soviele Möglichkeiten bleiben da nicht. Vor allem weil er nicht so den Eindruck macht, als würde er sofort in einer Bar Eintritt erhalten wenn er wehenden Mantels und Haares auf seiner weißen Schimmel angeritten kommt. Ich sage nein Danke, ich bin müde, komme gerade von zu vielen Drinks. Schade, er findet doch meine Schuhe so hübsch. Ja, da stimme ich zu. Hübsch sind sie ja, aber sie führen mich geradewegs nach Hause und sicher nicht in Legolas Bett.
Zugegeben, Frauen sind sicherlich angetan, wenn Männer bemerken, dass wir neue Schuhe tragen. Wenn sie dann noch High Heels von Turnschuhen unterscheiden können, umso besser! Aber wollen wir wirklich, dass Männer sich genauso gut auskennen wie wir? Wedges, High Heels, Pumps und Ballerinas? Einige Geheimnisse wollen wir uns doch noch bewahren. Und ganz bestimmt wollen wir nicht, dass fremde Männer uns zwecks Schuh- oder Fuß-Fetischismus zu nahe kommen.
Eingestellt von Miri um 01:02 0 Kommentare
Montag, 18. Mai 2009
Zurück in Deutschland
Jetzt bin ich also seit Freitag wieder in Deutschland angekommen, da gabs auch schon einige Startschwierigkeiten. Wie kommt man denn nochmal zum Westend-Campus? Schon hatte ich mich verfahren. Wie sehen denn nochmal die Euromünzen aus? Ähh ja, so sicher nicht. Was heißt denn nochmal dieses Wort auf Deutsch? Nein, das wars nicht. Die Autos kommen nicht von rechts sondern von links. Mein Studentenausweis wird auch nicht am Automaten anerkannt, Karte ungültig. Das Essen kommt mir auch noch teurer im Supermarkt vor als in London. Dauert wohl noch ein wenig bis ich mich wieder umgewöhnt habe oder ich geh einfach wieder zurück ;-)
Eingestellt von Miri um 17:31 0 Kommentare
Montag, 11. Mai 2009
Fotoshoot
Vor ca. 2 Wochen durfte ich nochmal Großstadtluft schnuppern. Ich hatte ein Fotoshooting mit Janina, was sogar bezahlt wurde :-)
Und hier ein Ergebnisfoto:
Eingestellt von Miri um 21:41 1 Kommentare
Dienstag, 5. Mai 2009
Auf den Spuren von König Artus
noch 10 Tage...
Am Wochenende war ich mit Kai in Tintagel. Klingt komisch, so nach Tingeltangel, irgendwie. Der Legende nach hatte König Artur hier seine Tafelrunde. Also haben wir uns Samstag morgen in den Zug gesetzt und sind aus London rausgefahren. Großbritannien ist was das Schienennetz betrifft wirklich spärlichts ausgestattet, man kan sagen es gibt ein Gleis das von London in den Westen fährt, so ungefähr mitten durch. (ich glaube es gibts wirklich nur ein Gleis. Will man also in einen Ort wie Tingeltangel besuchen, der 260 Meilen von London entfernt ist und hier wohl als Kaff bezeichnte werden würde, dann hat man ein kleines Problem. Busse? Das Internet gab uns die Auskunft es fahren keine Busse nach Tingeltangel, man soll doch ein Taxi vom Bahnhof nehmen (wie gesagt: ein Gleis mitten durch GB, nicht im Entferntesten in Strandnähe). Ja, alles klar. Wir habe also im Bed & Breakfast das wir gebucht hatten angerufen und uns brav erklären lassen wie man denn in die Einöde zu King Artur kommt. Alles klar, erst den Zug in die Pampa, mitten rein, dann 2 Busse nach Tingeltangel ans Meer. Dauer: 6 Stunden. Gesagt getan, Zug und Unterkunft waren gebucht und nach einem Marathon an Zug- und Busfahrten waren wir endlich da in Cornwall, Tintagel. In Cornwall werden übrigens immer die Rosamunde Pilcher Romane gedreht, nicht dass ich die schauen würde. Unser Bed and Breakfast war unglaublich süß, wir bekamen Tee und selbstgemachten Kuchen bei der Ankunft und die Pension gehört zu den besten und umweltfreundlichsten B&B in ganz GB. Wunderbar, so soll das sein, als Biologe muss man das unterstützen. Und unser Bad war das erste Bad i GB das ich gesehen habe, das nicht verschimmelt ist. Vielleicht ist das auch nur in London so. Wir haben uns dann auch gleich auf den Weg zum Castle gemacht und ich glaube hier könnte es mir gefallen. In Cornwall. Sonntag sind wir dann nochmal auf den Klippen wandern gegangen und sogar einen Steilen Abhang bis zum Meer runtergekraxelt. Ich glaube das war nicht erlaubt, denn wir haben dafür den Weg, ("Weg" = Trampelpfad) verlassen müssen, aber wir wollten ja auch ganz nah ans Meer ran :-) Natürlich haben wir auch wieder Sprungbilder gemacht aber es war etwas matschig und ich bin beim Springen irgendwie ausgerutscht und in Kuhmist gefallen. Dumm. Haha. Vielleicht springe ich jetzt weniger oft. Zumindest auf Klippen.
Unten am Meer, nachdem wir den Abhang unten waren.
Und ein Video:
Eingestellt von Miri um 18:46 0 Kommentare
Donnerstag, 30. April 2009
Body Worlds - Körperwelten - The mirror of time
Die Wissenschaft ist schon etwas tolles. Man kann damit viele tolle Dinge machen. Zum Beispiel Menschen konservieren und Nervenstränge oder Blutbahnen zeigen.
Manche mögen das für geschmacklos halten, unästhetisch oder makaber. Ich bin da anderer Meinung. Unser Nervensystem zum Beispiel würde zweimal um den Äquator gewickelt werden können. Unser Herz pumpt 200 Millionen Liter Blut in seinem Leben, wiegt 300 Gramm und regelmäßige Orgasmen sind so gesund dass sie das Leben um 8 Jahre verlänger können. Von der Befruchtung zum Sterben, der ganze Kreislauf eines Menschenlebens (inklusive Erklärungen wie man den altert und länger lebt) wurden in der Ausstellung gezeigt. The mirror of time. Fotografieren war verboten aber als keiner hingesehn hat, konnte ich schnell zwei Bilder schießen.
Einige Zitate an den Wänden musste ich ebenfalls notieren:
"To know how to grow old is the master work of wisdom and one of the most difficult chapters in the geat art of living." (Henri Frederik Amiel, 1821.1881)
"Anyone who stops leraning is old, whether at twenty or eighty. Anyone who keeps learning stays young. The greatest thing in life is to keep your mind young." (Henry Ford, 1886 - 1947)
"Nobody grows old merely by living a number of years. We grow old by deserting our ideals. Years may wrinkle the skin, to give up enthusiasme wrinkles the soul." (Samuel Ullman, 1840 - 1924)
http://www.bodyworlds.com/de.html
Eingestellt von Miri um 00:21 0 Kommentare